Wie Grüne Gutscheine dem Regenwald hilft
Seit mehr als zweieinhalb Jahren unterstützen wir mit gruene-gutscheine.de die gemeinnützige Tropenwaldorganisation "OroVerde" bei ihren Projekten rund um den Globus. Aus diesem Anlass wollen wir euch einen kleinen Einblick geben und zeigen, was seitdem passiert ist und wie ihr aktiv geholfen habt, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
OroVerde – was genau steckt dahinter?
OroVerde treibt mit ihren Projekten den Erhalt des Regenwaldes voran. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der "grünen Lunge", sondern auch um die Menschen selbst, die in diesen Gebieten leben und arbeiten. Hier spielt eine nachhaltige Entwicklung in den jeweiligen Regionen eine enorme Rolle. Mit jedem Gutschein, den ihr bei uns nutzt, gehen 30% der Provision für einen vermittelten Kauf über einen unserer Gutscheine an OroVerde. Natürlich können wir nicht auf jedes einzelne Projekt genaustens eingehen, aber wir wollen euch in diesem Beitrag einige davon vorstellen.
Was sich in den letzten Jahren getan hat
Durch eure Hilfe haben wir mittlerweile über 47.000 Euro gesammelt (siehe Website gruene-gutscheine.de), welche direkt in die Projekte von OroVerde geflossen sind. Dadurch konnten im süd- und mittelamerikanischen Raum, speziell in tropischen Gebieten, spannende Projekte umgesetzt werden. Es wurde vor allem Wert darauf gelegt, dass diese Projekte den Menschen vor Ort nachhaltig helfen.
Ziel ist es, das Bewusstsein für den Regenwald zu stärken und diesen zu schützen. So wurden Planungen zu Regenwald-Schutzgebieten vorangetrieben und bei deren Betreuung unter die Arme gegriffen. Des Weiteren spielt auch die Wiederaufforstung eine große Rolle, welche durch den immer stärker werdenden Holzraubbau und durch zunehmende Brände drastisch beeinflusst wird. Durch die Aufforstung in ehemals bewaldeten Gebieten kann so der Wasserkreislauf in Schwung kommen. In Zeiten von immer häufiger auftretenden Dürren ist das besonders wichtig. Alle Projekte zum Schutz der Natur werden in enger Abstimmung mit den vor Ort ansässigen Partnerorganisationen entwickelt und durchgeführt.
Wie OroVerde dem Klimawandel entgegentritt
Die Folgen des Klimawandels sind mittlerweile nicht nur bei uns ein großes Thema. Auch die Leute vor Ort verlieren durch den schwindenden Regenwald und den neuen klimatischen Bedingungen ihre natürlichen Einnahmen und vor allem ihre Heimat. Alternativen für die Landwirtschaft zu erarbeiten, die die Regenwaldrodung überflüssig machen, und diese nachhaltig umzusetzen, sind daher besonders wichtig. Um einen entscheidenden Mehrwert einzubringen, hilft OroVerde, die Ernährungs- und Wasserversorgung stetig zu verbessern. Ebenfalls nimmt Bildung und Aufklärung in den Projekten eine immense Rolle ein. Zudem wurde auch die Organisation und Selbstverwaltung innerhalb der Projekte durch die Menschen vor Ort nachhaltig entwickelt und vorangetrieben.
Der Pandemie zum Trotz
Die Jahre 2020 und 2021 waren vor allem durch die Corona-Pandemie geprägt und auch für die Menschen in den tropischen Gebieten eine große Herausforderung. Die größten Probleme waren strikte Lockdowns, da es teilweise nicht erlaubt war, das eigene Dorf zu verlassen. Damit wurde der Zugang zu Märkten, Lebensmitteln und vielem mehr untersagt. Die in ländlichen Gebieten oftmals schlechte Gesundheitsversorgung und Desinformation verunsicherte die Menschen zusätzlich. Infolgedessen wurden aus Angst vor Ansteckungen verschiedene Schulungen und Gruppenaktivitäten gemieden. Durch die vor Ort ansässigen Partnerorganisationen von OroVerde konnten dennoch Maßnahmen und Projekte in kleinen Gruppen durchgeführt werden. Auch Maßnahmen zum Anbauen und Pflegen von Haus- und Familiengärten zur Selbstversorgung durch die Einwohner*innen selbst wurde dankend angenommen.
Der digitale Wandel
Im ecuadorianischen und peruanischen Teil des Amazonasregenwaldes erhielten die jugendlichen Kichwa und Shipibo-Conibo die Chance, den digitalen Wandel einzuleiten. Wie so oft gibt es auch hier ein Problem, dass Jugendliche und junge Erwachsene ihre Heimat verlassen und in die großen Städte ziehen. Dort erhoffen sie sich beruflich bessere Perspektiven. Resultierend daraus schwindet der Bezug zur heimischen Region und zum Regenwald mit seiner wunderschönen Artenvielfalt.
Durch das Projekt bekommt die junge Generation die Chance, sich als Indigene mit der modernen Welt und anderen jungen Menschen zu vernetzen. Der Austausch mit anderen Dörfern und Völkern ermöglicht den "Blick über den Tellerrand". Die hohe Anteilnahme zeigt, dass solche Gestaltungsräume wichtig sind. Außerdem wurde von Eltern, Großeltern oder Stammesältesten wichtiges und traditionelles Wissen erstmals digital erfasst. Ein Meilenstein – wurden diese Erfahrungswerte und Kenntnisse rund um die Region und der Natur bisher nur durch mündliche Überlieferung weitergetragen. Nun kann es an die nächste Generation weitergegeben werden, um so die nachhaltige Vielfalt dieser Region aufrechtzuerhalten. Auch Bildungsinstitute können die selbstgedrehten Clips und Materialien in ihren Unterrichtsstoff einbinden. Mit Blick auf die Pandemie ein wichtiges Zeichen, um auch ohne Präsenz dieses Wissen nicht nur vor Ort, sondern auch weltweit nach außen zu tragen.
Nationale Aufmerksamkeit schaffen
2022 wurden weitere Projekte und Initiativen auf den Weg gebracht und bestehende ausgebaut. Die Bildungsarbeit lief auf nationaler Ebene auf Hochtouren und so konnten innerhalb des Projektes "Nachrichten aus dem Regenwald" neue spannende Arbeitsblätter, Materialhefte und Seminare für Schulen ausgearbeitet werden. Mithilfe dieser können Lehrer*innen den Grundschüler*innen und Jugendlichen ab der 5. Klasse einen besonderen Einblick in den Regenwald und die Folgen seiner Rodung geben.
Kinder aus dem globalen Süden konnten ebenfalls ihre Perspektive einbringen und somit den Menschen vor Ort direkt eine Stimme geben. Das Projekt soll Lehrkräften und Schüler*innen gleichermaßen helfen, die komplexe Thematik "Regenwald" besser zu verstehen.
Politische Arbeiten
Auch die politischen Entscheidungen rund um das Klima wurden von OroVerde genaustens verfolgt und so rückte besonders die Weltklimakonferenz COP27 Ende des Jahres 2022 in den Fokus. Hier nimmt OroVerde seit einigen Jahren an Panels teil, hält Präsentationen und vieles mehr.
Mit einem neueren Projekt "Neues Grün braucht das Land – Nachhaltiges Bäume pflanzen in Guatemala" sollen die Hänge des Amatitlán-Sees aufgeforstet werden, da diese weitestgehend entwaldet wurden. Die Gegend rund um den See, wie zum Beispiel Guatemala-Stadt, leidet unter Wassermangel. Es gibt einige Initiativen, die Bäume pflanzen wollen und dadurch etwas Gutes für die Natur, die Artenvielfalt und die Wasserversorgung tun möchten. Mithilfe von OroVerde erarbeiten sieben Kommunen um den See einen 10-Jahresplan, welcher die Aufforstung vorantreiben soll. Wichtig ist hierbei, dass alle wissen, wo welche Bäume am sinnvollsten gepflanzt werden, da heimische Bäume den klimatischen Bedingungen und Gegebenheiten vor Ort angepasst sind.
Gute Nachrichten gibt es auch aus Venezuela. Bürgermeister*innen erklärten den "Nebelwald" im Norden des Landes zum Schutzgebiet, der Waldwiederaufbau schreitet voran und auch andere Projektaktivitäten tragen bereits Früchte. Ehemalige Schüler*innen, welche Bildungsangebote durch OroVerde wahrgenommen haben, sind teilweise selbst Lehrkräfte geworden. So wird das Wissen an die nächste Generation weitergegeben und das Bewusstsein für die Natur weiter gestärkt.
Gemeinsam für eine grüne Zukunft
Natürlich gibt es noch viele weitere spannende Arbeiten und Geschichten rund um das Team von OroVerde. Dank der Nutzung unserer Gutscheine bist du seit August 2020 Teil dieser Erfolgsgeschichte und der wunderbaren Projekte, die seitdem umgesetzt wurden. Bei uns liegt der Fokus im Jahr 2023 ebenfalls verstärkt auf unsere nachhaltigen Gutscheine, damit wir weiterhin einen Beitrag zur Rettung des Regenwaldes leisten können.